Offener Brief an Ina Albowitz (MdB) und Julius Beucher  (MdB) der Friedensinitiative Oberberg


Gummersbach,den 08.11.01.
Sehr geehrte Frau Albowitz, sehr geehrter Herr Beucher!

Mit großer Sorge sehen wir dem kommenden Donnerstag entgegen, an dem der deutsche Bundestag den uneingeschränkten Kriegseinsatz von deutschen Soldaten absegnen soll. Krieg ist kein Mittel gegen den Terrorismus. Rache und nationale Selbstjustiz sind sinnlos und anmaßend. Während Politiker den Haß verstärken, rufen islamische, evangelische und katholische Kirchenvertreter bis hin zum Papst zum Frieden auf. Der seit dem 7. Oktober geführte Krieg in Afghanistan hat gezeigt, dass Krieg zuallererst diejenigen trifft, die vor ihm geschützt werden sollten: Kinder, Frauen und hilfsbedürftige Menschen. Die Zahl der zivilen Todesopfer und Verwundeten geht in die Tausende. Die Bombardierungen haben riesige zusätzliche Fluchtbewegungen ausgelöst. Bei Anbruch des afghanischen Winters sind die Menschen dort, darunter nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF mindestens 100.000 Kinder, akut vom Hungertod bedroht, falls keine Hilfe kommt. Hilfe kann aber nicht kommen, solange der Krieg andauert.In dieser Situation auch noch deutsche Soldaten in den Krieg zu schicken ist unverantwortlich, deshalb fordern wir sie, als nur Ihrem Gewissen verantwortliche Abgeordnete auf:
Sagen Sie nein zum Töten,
Sagen Sie ja zur Hilfe für die notleidende Bevölkerung,
Sagen Sie ja zu rechtstaatlichen Methoden der Verbrechensbekämpfung,
Sagen Sie ja zur Versöhnung.

Friedensinitiative Oberberg

Kontakt: Wolfgang Wewer, Halstenbachstr. 3, 51645 Gummersbach, Tel.: 02261/72361, Aufruf_gegen_Krieg@move.to



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Letzte Änderung am 06.10.2001